5 einfache Wege, um mit Aquarell zu malen

Anfänger haben oft Angst vor der Aquarellmalerei, und selbst einige erfahrene Künstler tun sich schwer damit. In den Jahren, in denen ich Aquarellmalerei unterrichte, habe ich viele talentierte Acryl- und Ölmaler kennengelernt, denen der Wechsel zur Aquarellmalerei schwerfällt, weil sie nicht wissen, wie sie funktioniert. Mit diesen einfachen Aufwärmübungen wirst du verstehen, wie Aquarell wirklich funktioniert, dich an deine Farben gewöhnmalenen und hoffentlich Ideen für neue Bilder entwickeln.



Nass-in-Nass


5 einfache Wege, um mit Aquarell zu malen



Es gibt zwei Hauptarten, Aquarellfarben zum Malen zu verwenden. Meistens wird die Nass-in-Nass-Methode verwendet, um Landschaften, einfache Himmel oder weiche Aquarellfarben zu malen, weil sie dem Gemälde einen schönen, fließenden Look verleiht, der auf verschiedene Arten verwendet werden kann. Im Grunde genommen geben wir nasse Farbe auf eine bereits nasse Oberfläche. Um mehr über diese Methode zu erfahren, kannst du Folgendes tun.

Beginne damit, einfaches Wasser auf deinen Pinsel zu geben und zwei Rechtecke zu "malen".

2. Es ist schwer, die Rechtecke zu sehen, weil es keine Farbe gibt, aber wenn du deinen Kopf etwas neigst, kannst du sehen, wo du das Wasser hingetan hast.

3. Nimm etwas noch feuchte Farbe von deiner Palette und füge sie zu deinem feuchten Rechteck hinzu. In diesem Bild bewege ich meinen Pinsel nur von einer Seite zur anderen.

4. Setze einfach ein paar Farbpunkte in dein zweites Rechteck. So bekommst du ein gutes Gefühl dafür, wie viel Wasser und Farbe du verwenden möchtest.

5. Deine Farbe hat auch angefangen zu trocknen. Sieh nur, wie unterschiedlich sie ist! Wenn wir nass-in-nass malen, haben wir nicht viel Kontrolle darüber, wie unsere Farbe reagiert. Aquarellfarbe trocknet auf geheimnisvolle Weise, und das ist das Schöne an dieser Methode.

6 Wenn die Farbe vollständig getrocknet ist, wirst du sehen, dass sie sich noch mehr verändert hat. Nachdem die Farben getrocknet sind, ist es normal, dass sie weniger leuchtend aussehen. Nass-in-Nass ist eine großartige Methode, um gemalten Formen verschiedene Texturen zu geben, weil sie am besten funktioniert, wenn die Farbe noch nass ist.



Nass-auf-Trocken


5 einfache Wege, um mit Aquarell zu malen


Nass-auf-Trocken wird verwendet, um Formen zu erstellen, die klarer und schärfer sind. Die meisten Aquarelle, die wie Illustrationen aussehen, entstehen, indem nasse Farbe auf eine trockene Fläche aufgetragen wird.

1. Beginne mit trockenem Papier. Nimm etwas Farbe, die noch nass ist, mit einem großen Pinsel und fang einfach an zu malen.

2. Ich habe hier eine stark verdünnte Version von Ockerfarbe verwendet. Wie klar die Farbe ist, hängt davon ab, wie viel Wasser du hinzufügst.

3. Du könntest auch versuchen, Farbe zu verwenden, die weniger nass ist. Ich habe so wenig Wasser wie möglich verwendet, um meine Farbe in Gang zu bringen, und wie du sehen kannst, ist die Textur ganz anders, wie eine Skizze.

4. Die Farbe ist jetzt völlig trocken. Auch hier siehst du, wie die Farben verblassen und ganz anders aussehen können.



Mehr Farbe hinzufügen



5 einfache Wege, um mit Aquarell zu malen


Bei dieser Übung lernst du, wie man Farbe aufbaut, indem man nur Wasser zu einer Farbmischung mit viel Farbe verarbeitet. Wir verwenden nur eine Farbe, aber wir verwenden verschiedene Mengen davon, um einen sanften Effekt zu erzielen, der "Ombré" genannt wird.

1. Beginne mit einer trockenen Stelle auf deinem Aquarellpapier. Gib eine kleine Pfütze mit Wasser und eine kleine Menge konzentrierter Farbe auf deine Palette. Ich habe einen mittelgroßen Pinsel und etwas grüne Wasserfarbe aus der Tube verwendet.

2. Nimm etwas Wasser (noch keine Farbe) mit deinem Pinsel auf, um loszulegen. Fange an, deinen Streifen zu bemalen (er wird auf dem Papier transparent aussehen).

3. Gib ein wenig Farbe in deine Wasserpfütze, aber pass auf, dass du nicht zu viel hinzugibst. Du möchtest, dass dies langsam und in aller Ruhe geschieht.

4. Mache mit dem klaren Wasser dort weiter, wo du aufgehört hast zu malen.

5. Wiederhole den Vorgang, indem du jedes Mal etwas mehr Farbe in die erste Wasserpfütze gibst. Bevor du weitere Farbe aufnimmst, spüle deinen Pinsel aus und wische ihn mit einem Tuch oder Papier sauber.

6. Wenn du das Ende deines Farbstreifens erreichst, sollte deine Aquarellmischung ziemlich dick sein und die Farbe sollte so konzentriert und deckend aussehen, wie sie nur sein kann.

7. Jetzt hast du einen fließenden Übergang von Wasser zu konzentrierterer Farbe. Der Prozess sollte fließend sein, ohne plötzliche Sprünge von einem Wert zum nächsten.

8. Wiederhole diesen Vorgang so oft du willst. Probiere diese Übung ein paar Mal aus, um verschiedene Farben auszuprobieren und dich daran zu gewöhnen, Farben miteinander zu kombinieren.



Wie man Farbverläufe macht



5 einfache Wege, um mit Aquarell zu malen

Diese Übung ähnelt dem Aufbau von Farbe, aber anstatt mit einfachem Wasser und verschiedenen Schattierungen einer Farbe zu arbeiten, arbeiten wir mit zwei Farben und wechseln langsam von einer zur anderen. Das ist eine tolle Methode, um den Himmel und den Sonnenuntergang zu malen.

Achte darauf, dass du Farben verwendest, die auf dem Farbkreis nahe beieinander liegen. Andernfalls sieht dein Farbverlauf matschig aus. Ich habe Grün und Gelb verwendet, aber auch Blau und Lila, Rot und Orange oder Blau und Grün sind eine gute Wahl.

1. Mische zwei verschiedene Farben nebeneinander. Die Farbe sollte weder zu dünn noch zu dick sein. Achte bei jeder Farbe auf ein 50:50-Gemisch aus Wasser und Farbe.

2. Benutze reine gelbe Farbe, um mit dem Malen deines Farbstreifens zu beginnen.

3. Wische deinen Pinsel sauber. Nimm eine kleine Menge grüner Farbe und füge sie zu deiner gelben Farbe hinzu.

4. Mach dort weiter, wo du mit den ersten Pinselstrichen aufgehört hast. Der Übergang von Gelb zu einem etwas grüneren Gelb sollte weich und fließend sein. Versuche, große Tonänderungen zu vermeiden, damit der Farbverlauf nicht abgehackt aussieht.

5. Füge nach und nach etwas mehr Grün zu deiner gelben Mischung hinzu. Bei dieser Übung wird die meiste Arbeit mit der Palette gemacht.

6. Am Ende dieses Malstreifens sollte sich deine ursprüngliche Mischung in ein reines Grün verwandelt haben, und du hast einen schönen Farbverlauf.

7. Mach das so oft du willst und probiere verschiedene Farbtöne aus. Wenn du verschiedene Farben ausprobierst, bekommst du vielleicht Ideen für Gemälde.



Auf den Punkt gebracht


5 einfache Wege, um mit Aquarell zu malen

Mit dieser Übung lernst du auf einfache Weise, wie du kontrolliert um die Kanten von Formen herummalen kannst.

1. Male einfache Formen um dein Stück trockenes Aquarellpapier herum. Ich habe Kreise, Sterne und einen Mond gewählt, aber du kannst jede einfache Form wählen, die dir gefällt. Du kannst auch Dreiecke, Rauten, Herzen und Quadrate verwenden.

2. Fange an, mit einer anderen Farbe um diese Formen herum zu malen. Hier solltest du zwei unterschiedlich große Pinsel verwenden: einen für kleinere, schwer zugängliche Bereiche und einen größeren runden Pinsel zum Ausfüllen größerer Flächen.

Achte darauf, dass du genügend blaue Farbe hast, die etwa zur Hälfte aus Wasser und zur Hälfte aus Wasserfarbe besteht. Halte den blauen Teil deines Gemäldes nass, damit du immer dort weitermachen kannst, wo du aufgehört hast.

4. Gehe ganz nah an jede Form heran. Das Ziel ist es, so nah wie möglich an die erste Form heranzumalen, ohne sie zu berühren. Zwischen den Formen und dem Hintergrund werden sehr dünne weiße Linien sein.

5. Du kannst auch üben, indem du einen Rand direkt an den Rand deines Papiers malst. Du wirst nicht nur besser mit dem Pinsel umgehen können, sondern auch schöne Aquarelltexturen sehen. Das hängt davon ab, wie schnell du dich bewegst, wie viel Wasser du benutzt und welche Art von Papier du verwendest.

6. Mache diese einfache Übung so oft, wie du denkst, dass du sie brauchst. Sie ist ein guter Weg, um in den Stil der Aquarellmalerei einzusteigen.